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Das pädagogische Konzept

Ganzheitlich, aktiv und in der Gruppe lernen

Niedersächsische Heimvolkshochschulen arbeiten nach einem integrativen ganzheitlichen Bildungsansatz. Das heißt: Ziel ist nicht nur das Vermehren von Daten- und Faktenwissen. Seminarteilnehmende lernen auch, gesellschaftliche und politische Strukturen zu erkennen und einzuordnen. Ihre persönliche Entwicklung steht im Vordergrund. Sie werden selbst aktiv in das Bildungsgeschehen einbezogen und erleben sich zugleich als Teil einer Gruppe.

Besondere Intensität

In der Distanz zu Pflichten des Alltags wächst die Bereitschaft zur Reflexion. In einer HVHS ist es deswegen für Lernende leichter, sich auf Neues einzulassen. Diese besondere Intensität der Bildungsarbeit mit Unterbringung zeichnet Heimvolkshochschulen aus.

 

Das pädagogische Team ist nicht nur während der Unterrichtsstunden anwesend. Durch dieses besondere pädagogische Arrangement entsteht eine Lernatmosphäre, die Heimvolkshochschulen von anderen Bildungseinrichtungen und von Tagungshotels grundsätzlich unterscheidet. In Unterricht und Freizeit können die Lernenden offene Gespräche untereinander führen - genau wie mit dem pädagogischen Team oder Menschen, die gerade in anderen Kursen im Hause arbeiten.

Spezielle Qualitätsstandards

Diese Besonderheiten der Heimvolkshochschul-Pädagogik sind aufgenommen in die Anerkennungskriterien für Heimvolkshochschulen. Sie müssen spezielle Qualitätsstandards erfüllen. Die Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung in Hannover überprüft laufend die Einhaltung dieser Standards. Bei der Förderung der Heimvolkshochschulen berücksichtigt der Gesetzgeber auch den ganzheitlichen integrativen Bildungsansatz.

Grundlagenwerk HVHS-Studie

Zum besonderen pädagogischen Profil der Bildungsarbeit, über die Lernprozesse und den gesellschaftlichen Nutzen von Heimvolkshochschulen hat der Niedersächsische Landesverband der Heimvolkshochschulen im Jahr 2011 eine Studie zum besonderen „Lernort Heimvolkshochschule" in Auftrag gegeben, die 2014 als Buch im wbv-Verlag erschienen ist. Seit den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hatte es keine solche  wissenschaftliche Aufarbeitung mehr gegeben. Mehr dazu finden Sie unter dem Menüpunkt "HVHS-Studie".