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Bildungsgeschichten aus Heimvolkshochschulen

HVHS-Jahrestagung 2019 am 14. März in Bredbeck

Viele Menschen kommen nicht nur einmal zu einem Seminar in eine HVHS - sie kommen wieder. Nicht selten entwickelt sich aus einem ersten Besuch eine Beziehung zum Haus, eine eigene HVHS-Geschichte. 

 

Prof. Dr. Steffi Robak vom Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung  an der Leibniz Universität Hannover beleuchtete das Phänomen bei unserer Jahrestagung aus Sicht der Wissenschaft.

Dann erzählten sechs Menschen in Gesprächsrunden ihre persönliche Bildungsgeschichte mit 'ihrer' Heimvolkshochschule (hier im Bild Eva Viehoff, MdL).

 


Die Presse findet: "Bildung mit persönlichem Mehrwert"

"Das Konzept der Heimvolkshochschulen (HVHS) ist in Zeiten von Individualisierung und Digitalisierung aus wissenschaftlicher Sicht alles andere als ein Auslaufmodell." Das schreibt Bernhard Komesker bei Weser-Kurier.de in seinem Bericht über unsere Jahrestagung 2019.

 

Wir finden: Sehr lesenswert!


Wir hörten  HVHS-Bildungsgeschichte von …

Eva Viehoff, *1958 in Salzgitter-Lebenstedt.

 Agraringenieurin, MdL und seit 1996 Kommunalpolitikerin der GRÜNEN. Hat mit ihrer Familie zunächst an Kindergottesdienstfreizeiten teilgenommen, nach dem Tod ihres Mannes mit ihren drei Kindern an mehreren Familienfreizeiten. In den 90er Jahren Teilnehmerin eines sechsteiligen Seminars für Frauen im Ev. Bildungszentrum Bad Bederkesa. Sie sagt: „Als Politikerin zehre ich zum Beispiel heute noch von einem Familienseminar zum Thema Islam. Eine ganze Woche lang haben wir uns intensiv mit vielen Facetten der Religion und Kultur beschäftigt.“

 

 

 Clemens Große Macke, *1959 in Addrup, Landkreis Oldenburg.

MdL CDU, vielfacher Seminarteilnehmer in der Katholischen Akademie Stapelfeld. Hat als junger Soldat sein erstes Seminar dort besucht. Dann folgten Ehevorbereitungskurs, viele Besuche in seinem Amt bei der Landjugend. Als Landwirt war er ständiger Gesprächspartner, als Unternehmensberater oft als Experte im Hause. Als MdL aktiv im Kuratorium der Stiftung. Und der Weg ist noch nicht zu Ende...

 

 

Alexander „Sascha“ Starostin, * 1994 in Donezk/Ukraine.

 Er kam 2014 als Teilnehmer einer Studierendengruppe aus der Ostukraine in einem tri-nationalen Projekt. In dieser Woche brach in seiner Heimat der Krieg aus, die Gruppe blieb für eine weiteres Projekt in Bredbeck. Die HVHS vermittelte ihm dann ein Praktikum bei einer Theatergruppe. Er nahm weiter an internationalen Projekten in Bredbeck teil und an einer Ausbildung als Teamer, machte zeitgleich seinen Master an der Uni Bremen. Derzeit Trainee in der HVHS Bredbeck.

 

 

Dorothea Höwener,  *1984 in Aurich.

 Hat als Heilerziehungspflegerin in einer ostfriesischen Kindertagesstätte gearbeitet und in der HÖB an der Weiterbildung „Inklusiv von Anfang an…“ für angehende Leitungskräfte teilgenommen, die die HVHS zusammen mit der Hochschule Emden/Leer angeboten hat. Ausgehend von dieser Erfahrung hat sie die stellvertretende Leitung einer Einrichtung übernommen und ein Studium der Sozialen Arbeit an der Hochschule Emden/Leer begonnen, das sie demnächst abschließen wird.

 

 

Wolfgang Jüttner,  *1948 in Lüdersfeld / LK Schaumburg.

 1998 bis 2003 Niedersächsischer Umweltminister, 2005 bis 2010 Vorsitzender der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Als junger Politiker machte er in der HVHS Springe die ersten Seminare – als Teilnehmer und als Referent. Mitte der 1970er Jahre schrieb er zunächst eine Geschichte der Heimvolkshochschule Springe, ab 1979 war er Pädagogischer Mitarbeiter dort. Heute Vorsitzender des HVHS Springe e.V.